Gedankenbeutel
Montag, 22. Juli 2019
Berufung
Hey,
da bin ich wieder. Hab grade so zwei Beiträge geschrieben und verschwinde direkt für n Jahr. Ich hab definitiv kein Zeug zur regelmäßigen Bloggerin. Aber manchmal muss ich einfach Dampf ablassen und anderen erzählen, was mir schon die ganze Zeit im Rachen brennt.
Wie schon in meinem 1. Beitrag erwähnt, bin ich keine Erwachsene Frau, die schon etwas Ahnung vom Leben hat. Aber für mich hat meine jetzige Denkweise logische Gründe und basiert auf vielen Abenden vollgestopft von Überlegungen.
Einen (oder vielleicht auch viele mehr) habe ich dem Thema 'Berufung' gewidmet. Ein äußerst spannendes Thema, wenn man sich darüber im klaren ist, dass eine Berufung den Rest deines Lebens bestimmt. Meine zum Beispiel bestand immer daraus, eines Tages in den deutschen Bund einzutreten und Menschen zu beschützen, die das selbst nicht können. Aber da hat sich mir schon das 1. Problem aufgetan. Denn, will ich wirklich Menschen ihres Lebens und Familien ihres Angehörigen berauben? Meine Motivation, so etwas zu tun liegt also relativ weit unten. Könnte ich mit dem Gewissen leben, meine Gerechtigkeit vor die eines anderen zu stellen, nur weil es Differenzen gibt, weswegen wir beide uns an diesem Tag auf den falschen Seiten getroffen haben? Nur weil mein 'Richtig' nicht seins ist, heißt es doch nicht, dass mein Leben mehr wert ist, als das, dieses Menschens. Denn genau das sind wir doch! Einfach Menschen. Und ich sehe es Partout nicht ein, jemanden umzubringen, nur weil er auf seiner Seite für das Gleiche kämpft wie ich!
Man merkt also, ich bin nicht wirklich geschaffen für diesen Job, obwohl er mir alles bedeutet. Dumme Zwickmühle...
Dann käme da noch mein 2. Problem. Mein Vater meinte zu mir, ich wäre zu 'fregeistig' für diese Arbeit. Sie würde mich einengen und nicht meinen Prinzipien entsprechen. In diesen beiden Punkten fällt es mir schon schwer ihm zu widersprechen, denn wo er Recht hat, hat er Recht. Seine Wahl würde sich auf die Forschung konzentrieren. Ich solle der Welt mit meinem Wissen und nicht mit meinem Gewehr helfen. Natürlich keine schlechte Idee, nur bekommen ich irgendwann keine Luft mehr, wenn ich nur in meinem Labor hocke und weiß, dass am anderen Ende der Welt Menschen Für ihre Überzeugungen sterben.
Nach dem ich den Film 'Hacksaw Ridge' sah, war mir also klar, dass ich da hin will, einfach weil es eben doch meinen Prinzipien entspricht. Ich will Menschen beschützen, die das selbst nicht können. Oder vielleicht können sie es, brauchen aber trotzdem Schutz und Unterstützung.
So viel aber erstmal zum Thema 'Berufung'.
Ich würde mich echt freuen, wenn mal jemand die Zeit findet und mir seine Meinung dazu in die Kommis schreibt.
Mfg
Katastrophenmanagerin

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Letzte Aktualisierung: 2020.05.19, 19:50
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